Plantafel

Aufträge einplanen

Abhängigkeiten von Aufträgen

Reports

 

Im 'Plantafel'-Modul finden Sie die Werkzeuge zum Einplanen der Aufträge und zur Durchführung von 'Planspielen'. Die Anzeige des 'Plantafel'-Moduls setzt sich aus drei Fenstern zusammen.
Das linke Fenster bietet Maschinenhallen und -Gruppen zur Auswahl an.
Das obere rechte Fenster ist die eigentliche Plantafel. Im linken Teil des Fensters finden Sie die Maschinen mit ihren aktuellen Betriebsarten. Auf der rechten Seite sind die Zeitbalken der Aufträge maschinen- und zeitbezogen angeordnet.
Im unteren Fenster befindet sich die Liste mit dem Auftragsvorrat, also den Aufträgen, die noch nicht auf eine Maschine eingeplant sind.

Die Plantafel-Inhalte werden erst angezeigt, wenn Sie eine Maschinenhalle oder -Gruppe ausgewählt haben. Die Aktualisierung der Daten erfolgt in regelmäßigen Abständen.

 

Der Hintergrund der Plantafel ist unterschiedlich eingefärbt. Die Farben stehen für:

weiß

Produktionszeit

gelb

Vergangenheit

hell grau

personalfreie Zeit - die Zeitbalken von Aufträgen mit der Kennzeichnung 'Personal erforderlich' verlängern sich, wenn sie über diese Zeiträume hinweg aktiv sind.

dunkel grau

produktionsfreie Zeit - Zeitbalken verlängern sich um diese Zeit, wenn sie über diesen Zeitraum hinweg laufen.

 

In der Plantafel werden folgende Farbcodes in den Zeitbalken ,die die Aufträge und ihre Laufzeiten symbolisieren, verwendet:

blauer Rand

Der Zeitbalken wurde ausgewählt.

grün

Der Auftrag kann termingerecht gefertigt werden.

hellgrün

Der Auftrag befindet sich auf der Maschine und wird termingerecht fertig.

rot

Der Auftrag kann nicht termingerecht gefertigt werden.

hellrot

Der Auftrag befindet sich auf der Maschine und wird nicht termingerecht fertig.

Anzeige einer geplanten Stillstandszeit. Hier kann kein Auftrag eingeplant werden. Geplante und aktive Aufträge verlängern sich um die Stillstandszeit. (siehe Stammdaten -> Kalender -> 'geplante Stillstände')

  türkis

Kennzeichnet die Länge der Rüstzeit.

Die Zeit zwischen dem Ende der Rüstzeit und dem Anfang der Produktion wird türkis/beige gestreift dargestellt.

  beige

Kennzeichnet die Länge der Abrüstzeit.

Der Auftrag ist gesperrt, kann aber noch termingerecht gefertigt werden. Gesperrte Aufträge können nicht verschoben werden.

Der Auftrag ist gesperrt. Er kann nicht mehr termingerecht gefertigt werden. Gesperrte Aufträge können nicht verschoben werden.

Der Zeitbalken eines Auftrages wird grün/beige gestreift dargestellt, wenn
- der Auftrag in den Status '70 unterbrochen' geht
oder
- die Sollstückzahl erreicht wird und noch eine Abrüstzeit vorgegeben wurde. Im letzten Fall wird die Zeit zwischen Auftragsende und dem Start des Abrüstens markiert.

gestrichelter Rahmen, transparent

Parallel zu diesem Auftrag wurde ein exklusiv auszuführender Auftrag eingeplant. D.h. z.B., dass die Ausführung des Auftrages während Instandhaltungsarbeiten unterbrochen wird.

  Schraffierung

Der Auftrag wurde von seinem disponierten Startzeitpunkt verschoben.

Ist der Zeitbalken im unteren Drittel gelb eingefärbt, dann handelt es sich um einen zeitlich fixierten Auftrag.

Ist der Zeitbalken im unteren Drittel violett eingefärbt, dann handelt es sich um einen Auftrag, der nur exklusiv gefertigt werden kann. D.h. es ist keine parallele Fertigung anderer Aufträge möglich.

Diese Farbkombination im unteren Drittel des Zeitbalkens kennzeichnet einen exklusiv zu fertigenden Auftrag, der zeitlich fixiert ist. Das kann zum Beispiel ein Instandhaltungsauftrag sein, der zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt werden soll.

Eine rote Zahnung im oberen Drittel des Zeitbalkens kennzeichnet einen Sammelauftrag. Nach einem Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Zeitbalken wird eine Liste mit den zugehörigen Aufträgen angezeigt.

Eine blaue Zahnung im oberen Drittel des Zeitbalkens kennzeichnet einen Kombinationsauftrag. Nach einem Doppelklick mit der linken Maustaste auf den Zeitbalken wird eine Liste mit den zugehörigen Aufträgen angezeigt.

 

Ist der Maschinenname mit einem 'Plus'-Zeichen in einen blauen Rechteck gekennzeichnet, dann überlappen sich zwei Aufträge. Z.B. kann folgende Situation auftreten, dass während der Auftrag in der Aktivebene gefertigt wird, der Einrichter den Auftrag in der Vorbereitungebene bereits rüstet.
Befindet sich das 'Plus'-Zeichen in einem weißen Rechteck, dann gibt es zwei oder mehr Auftragwarteschlangen für diese Maschine. Dieser Fall tritt z.B. ein, wenn Sie zwei Aufträge mit einem Werkzeug fertigen.
blaue Linie Werden zwei oder mehrere Aufträge, die auf eine Maschine eingeplant sind, durch eine horizontale, blaue Linie getrennt, dann wurden Aufträge parallel auf diese Maschine eingeplant.

Bei Maschinen, die mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet sind, handelt es sich um 'Handarbeitsplätze'. 'Handarbeitsplätze' sind statuslos, was durch ein weißes Rechteck in der Spalte 'Status' symbolisiert wird. Ein Klick mit der 'linken Maustaste' auf das Symbol führt zur Anzeige der auf den ausgewählten Arbeitsplatz eingeplanten Aufträge. Ein weiterer 'Klick' lässt die gewohnte Ansicht wieder erscheinen.
Die Reihenfolge der eingeplanten Aufträge ändern Sie, in dem Sie mit gedrückter linker Maustaste einen Auftrag greifen und an der gewünschten Stelle fallen lassen.

Für Handarbeitsplätze werden keine Schichten angezeigt, da diesen Arbeitsplätzen kein Kalender zugeordnet ist. Zur Bestimmung, ob ein Auftrag für einen Handarbeitsplatz termingerecht gefertigt werden kann, wird der aktuelle Zeitpunkt mit dem spätesten Ende verglichen.

 

Ist zu einem Auftrag ein anderer Auftrag eingeplant, der nur exklusiv gefertigt werden kann (z.B. Instandhaltungsauftrag), dann wird in diesem Auftrag der Zeitbalken in dem Bereich, in dem der exklusive Auftrag eingeplant wurde, 'weiss' dargestellt.


Der Mauszeiger in der Plantafel: 

Ziehen Sie den Mauszeiger über die Zeitbalken der Aufträge und der Mauszeiger wandelt sich in das Sinnbild für 'fixieren', dann ist der unter dem Zeiger liegende Auftrag fixiert. Im Kontext-Menü (PopUp) des Auftrages ist die Funktion 'Auftrag fixieren'' mit einem Häkchen versehen.
Wandelt sich der Zeiger in das nebenstehende Symbol, dann kann der Auftrag nicht mehr verschoben werden, da er sich auf der Maschine befindet.
Die Funktionen zum Vergrößern und Verkleinern des angezeigten Zeitabschnittes und zur Aktualisierung der dargestellten Daten finden Sie in dem Menü 'Extras'. Die Zeitskala wird in den Schritten Monate, Wochen, Tage und Stunde vergrößert, bzw. verkleinert. Ziehen Sie den Mauszeiger in die Zeitskala hinein, so ändert sich der Zeiger in ein Vergrößerungsglas mit einem Pluszeichen und eine blaue Linie zeigt an, ab welchem Zeitpunkt die Plantafel im nächst kleineren Zeitraster angezeigt wird. Zum Vergrößern der angezeigten Zeiträume benutzen Sie die Funktion 'Verkleinern',das zugehörige Icon oder die 'Shift'-Taste und die 'linke Maustaste' in der Zeitskala.

 

Anzeigeoptionen der Plantafel:

Plantafel auf vorgegebenes Datum setzen.
Angezeigte Daten aktualisieren.
nur Rüst-/Abrüstzeiten anzeigen - die Produktionszeiten werden ausgeblendet und es sind nur noch die Rüst- und Abrüstzeiten zu sehen. Zusätzlich wird zwischen Plantafel und Auftragsvorrat der Mitarbeiterbedarf für das Rüsten, bzw. Abrüsten angezeigt. Voraussetzung ist, dass Sie bei den Aufträgen angegeben haben, wie lange die Rüst- und die Abrüstdauer ist und wie groß die Mitarbeiteranteile sind. Die Mitarbeiteranteile geben dabei an, bei wieviel Prozent der angegebenen Zeit ein Mitarbeiter anwesend sein muss. Werden z.B. für das Rüsten eines Auftrages zwei Mitarbeiter benötigt, so ist der Mitarbeiteranteil für das Rüsten 200%.
Personalbedarf für die Produktionszeit anzeigen - Wenn Sie diese Funktion aktivieren, dann wird zwischen Plantafel und Auftragsvorrat ein weiteres Diagramm eingeblendet. Diesem Diagramm entnehmen Sie, wieviel Mitarbeiter für die Produktionszeit verplant sind. Voraussetzung für die Anzeige ist, dass Sie in den Aufträgen die 'Mitarbeiteranteile' für die Produktion angegeben haben.
Sind beide Funktionen aktiv, dann wird die Summe der benötigten Mitarbeiter für das Rüsten, Abrüsten und die Produktion angezeigt.

Personalstand Einrichter anzeigen - die Anzahl der im betrachteten Zeitraum verfügbaren Einrichter wird im Mitarbeiter/Zeit-Diagramm angezeigt. (siehe Stammdaten->Benutzer)

Personalstand Bediener anzeigen - die Anzahl der im betrachteten Zeitraum verfügbaren Maschinenbediener wird  im Mitarbeiter/Zeit-Diagramm angezeigt. (siehe Stammdaten->Benutzer)

Materialfarbe anzeigen. In den Stammdaten ist es möglich, jedem Material eine Farbe zuzuordnen. Aktivieren Sie die Funktion 'Materialfarbe anzeigen', dann werden die Zeitbalken in der Farbe des zu verwendenden Materials angezeigt. Auf diese Weise haben Sie die Informationen, um die Auftragsbearbeitung auf minimale Materialwechsel zu optimieren. Aufträge, für die kein Material angegeben wurde, bzw. keine Farbe für das Material konfiguriert wurde, werden 'farblos' dargestellt. In dieser Darstellung gibt es keine farblichen Informationen zum Auftragstyp oder der Art der Terminierung.

Schichtfarbe anzeigen - Schicht- und Pausenzeiten werden für jede Maschine farblich abgesetzt angezeigt.

Wurden Aufträge von ihrem ursprünglich festgelegtem Startzeitpunkt verschoben, so werden sie schraffiert dargestellt. Mit dem Knopf 'Übernehmen' signalisieren Sie dem System, dass Sie diese Verschiebung wahrgenommen/akzeptiert haben und dass das System die Aufträge nun wieder normal darstellen kann.
Die Lücken in den Auftragswarteschlange werden geschlossen. Fixierte Aufträge sind hiervon nicht betroffen. Bei dieser Aktion können nicht fixierte Aufträge vor einen fixierten Auftrag rutschen. Paßt ein Auftrag nicht in die Lücke vor dem fixierten Auftrag, dann wird er parallel zu dem fixierten Auftrag eingeplant.

Wenn dieses Sinnbild aufleuchtet, liegt ein Ressourcenkonflikt vor. Standard mäßig wird ein Zeitraum von 4 Tagen in die Zukunft betrachtet. Klicken sie auf das Symbol, so wird eine Liste mit den Konflikten angezeigt.

Ist die Funktion 'Ressourcenbelegung anzeigen' aktiv, dann werden für einen ausgewählten Auftrag die im Auftrag angegebenen Ressourcen angezeigt.

 

Auftragsvorrat

Aufträge, die bis zum spätesten Ende nicht produziert werden können, erscheinen im Auftragsvorrat mit roter Schrift und dem Symbol .

 

Einplanen von Aufträgen

Die Plantafel hat zwei Zustände:

Zum Einplanen eines Auftrages aus dem Vorrat klicken Sie mit der 'linken Maustaste' auf den Auftrag, ziehen ihn mit gedrückter Maustaste in die Plantafel hinein und lassen ihn an der gewünschten Stelle fallen. Sobald Sie einen Auftrag im Vorrat fassen, behalten nur die Aufträge in der Plantafel ihre Farbe, bei denen dasselbe Werkzeug verwendet wird wie in dem Auftrag aus dem Vorrat.
Während Sie den Auftrag in der Plantafel bewegen zeigt eine vertikale, blaue Linie den aktuellen Startzeitpunkt an. Im Bereich der Zeitskala werden Datum und Uhrzeit der Startpunktes, sowie die Länge des Zeitbalkens für den Auftrag angezeigt. Bewegen Sie den Auftrag nach dem fallen lassen in der Plantafel auf der Zeitachse, dann symbolisiert ein Balken in der Zeitskala den Auftrag. Die Farben des Zeitbalken innerhalb der Zeitskala symbolisieren, dass der Startzeitpunkt vor dem geplanten frühesten Startzeitpunkt liegt (dunkelgrau), der Auftrag termingerecht gefertigt werden kann (grün) und das Auftragende hinter dem geplanten Liefertermin liegt (rot).
Änderungen, die Sie jetzt vornehmen, werden sofort in die Datenbank übernommen.

Zu einem 'Instandhaltungsauftrag' kann kein Auftrag parallel eingeplant werden!
Wurden in einem Auftrag eine Anzahl von Geräten aus einer Peripheriegruppe angegeben, so muss diese Angabe vor dem Einplanen des Auftrages aufgelöst werden. D.h., Sie müssen die Geräte angeben, die Sie tatsächlich verwenden, so dass das ALS einen Ressourcenkonflikt erkennen kann.
Bereiche, in den Sie den Auftrag nicht fallen lassen können, werden durch einen Kreis mit einem diagonalen Strich gekennzeichnet. Wird die gewünschte Maschine oder der Zeitpunkt nicht angezeigt, an dem Sie den Auftrag einplanen wollen, dann ziehen Sie den Mauszeiger auf die Pfeiltasten neben den 'Rollbalken'.

 

Wo der Auftrag auf der Zeitachse liegen bleibt hängt davon ab, welchen Modus Sie für die Disposition gewählt haben:

'eingeplant laut Auftrag': Die in den Auftragsdaten in der Seite  'Planung' angegebene 'Dispositionsart' 'im Anschluß / zum Zeitpunkt' wird berücksichtigt.
'zum Termin einplanen': An der Stelle auf der Zeitachse, an der Sie den Auftrag 'fallen lassen', wird der Auftrag eingeplant. Die Angabe im Auftrag zur Dispositionsart wird nicht berücksichtigt.
'lückenlos zum Vorgänger':Wenn Sie einen Auftrag in der Plantafel fallen lassen, wird er direkt hinter den Vorgänger eingeplant. Die Angabe im Auftrag zur Dispositionsart wird nicht berücksichtigt.

 

Lücken zwischen Aufträgen schließen

Es gibt folgende Möglichkeiten Lücken zwischen Aufträgen zu schließen:

 

Lücken eines einzelnen Auftrags zum Vorgänger zu schließen:

- Hierfür klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den eingeplanten Auftrag und wählen "Lücke schließen" aus.

 

Lücken mehrerer markierten Aufträge gleichzeitig zu schließen:

- halten Sie die STRG-Taste gedrückt und wählen Sie mit der linken Maustaste alle Aufträge aus, die Sie lückenlos zum Vorgänger einplanen wollen. Halten Sie die STRG-Taste weiterhin gedrückt und klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf einen der markierten Aufträge. Hier erscheint nun das Feld "Lücken schließen". Nach Bestätigung dieser Auswahl werden alle Lücken der ausgewählten Aufträge zum Vorgänger geschlossen.

 

Alle Lücken der disponierten Aufträge einer Maschine schließen (über das Kontextmenü):

- Klicken Sie hierfür mit einem Rechtsklick im Kontextmenü auf den Maschinen Namen. Ihnen erscheint dann die Funktion "Lücken schließen". Alle disponierten Aufträge dieser Maschine werden nun lückenlos zum Vorgänger eingeplant.

 

 

Zum Verschieben eines Auftrages innerhalb der Plantafel greifen Sie den Auftrag mit der 'linken Maustaste' und ziehen ihn an die gewünschte Position und lassen ihn fallen. Sollen die dem Auftrag folgenden Aufträge mit verschoben werden, so benutzen Sie die Tastenkombination 'Strg' und 'linke Maustaste' zum Verschieben des Auftrages.

Lassen Sie einen Auftrag auf einen schon eingeplanten Auftrag fallen, dann wird der Dialog 'Überschneidung festgestellt ...' angezeigt. Zur Auswahl steht nun, dass der Auftrag

eingeplant wird. Sie belegen eine Maschine 'doppelt', wenn z.B. zwei Artikel in einem Werkzeug gefertigt werden. Diese doppelte Belegung wird dadurch gekennzeichnet, dass links neben der Maschinen-Bezeichnung ein 'Plus'-Zeichen angezeigt wird. Klicken Sie auf das 'Plus'-Zeichen, dann verbreitert sich der Anzeigebereich der Maschine und die parallel bearbeiteten Aufträge werden angezeigt.
Der Zeitbalken eines parallel eingeplanter Auftrages wird da, wo er parallel zu einem 'Instandhaltungsauftrag' liegt, mit gestrichelten Rändern und 'weiß' angezeigt. Eine Fertigung parallel zu einem Instandhaltungsauftrag ist nicht möglich!

Ist in Ihrem ALS die optionale Funktion 'Fertigungsvariante' aktiviert, so wird die Liste der 'Fertigungsvarianten' angezeigt, nachdem Sie den Auftrag fallen lassen. Die Variante, die mit den im Auftrag angegebenen Daten übereinstimmt, ist mit als die optimale Variante gekennzeichnet. Wird in Ihrem System auch die Version der Fertigungsvariante zur Bestimmung der optimalen Variante verwendet, so gibt es nur eine Übereinstimmung, wenn der Auftrag aus Ihrem Produktionsplanungssystem PPS kommt. Bei der manuellen Erstellung von Aufträgen ist es nicht möglich, die Version der Fertigungsvariante vorzugeben.
Kontrollieren Sie bitte, ob die aus der Variante übernommenen Daten zu Kavität und Zykluszeit zu dem gewählten Werkzeug passen!

Aufträge, die die Kennzeichnung haben, dass Fertigungsvarianten verwendet werden, zu denen aber keine Fertigungsvarianten vorhanden sind, werden nicht im Vorrat der Plantafel angezeigt!

Einen Auftrag, der sich in der Plantafel befindet, verschieben Sie, in dem Sie Ihn mit der gedrückten linken Maustaste packen und an den gewünschten Zeitpunkt ziehen. Wandelt sich der Mauszeiger über einem Zeitbalken in ein Papier über dem ein durchgestrichener, roter Kreis liegt, dann befindet sich der Auftrag in Bearbeitung und kann nicht verschoben werden.

Die Funktion zum Wechsel in den Planspiel-Zustand finden Sie ebenfalls in dem Menü 'Bearbeiten'. Sie können nun verschiedene Planungs-Szenarien ausprobieren, ohne dass die Änderungen in die Datenbank geschrieben werden. Erst wenn Sie die Funktion 'Planspiel sichern' aktivieren, werden Ihre Änderungen in die Datenbank übernommen. Die Handhabung der Aufträge erfolgt wie oben, in 'Planungs-Zustand', beschrieben.

Planspiel starten / beenden.
Planspiel sichern.
Änderung zurücknehmen.
Änderung wiederherstellen.

 

Solange der Planspiel-Modus auf einem ALS Client aktiv ist, kann an den anderen Clients nicht geplant werden!

 

Weitere Funktionen der Plantafel

Status ändern: In dem Dialog 'Status ändern' setzen Sie den Auftragstatus manuell. Der Dialog zeigt den aktuellen Auftragstatus an. Er bietet die Stati zur Auswahl an, die der Auftrag als nächstes annehmen kann.


Im Menü 'Bearbeiten' befinden sich auch die Funktionen, um einen ausgewählten Auftrag zu 'ändern', 'auf eine Maschine zu laden' oder alle 'verfügbaren Informationen' anzuzeigen.

Auftrag ändern.
Auftrag auf Maschine laden.
Sonderfall Dauerläufer
: Bei 'Dauerläufer' gekennzeichneten Sammelaufträgen wird die Sollstückzahl '0' zur Maschine übertragen. Bearbeiten Sie eine Auftrag-Warteschlange mit als Dauerläufer gekennzeichneten Aufträgen, dann geht der erste Auftrag dieser Warteschlange mit dem zugehörigen Programm in die zweite Ebene der Maschine. Bei der Übertragung der Folgeaufträge wird nur der Auftragsbezeichner in der ersten Ebene geändert. Die Sollstückzahl wird auf 0 gesetzt, so dass die Maschine nicht mit der Meldung 'Sollstückzahl erreicht' stehen bleibt. Die Übertragung des zweiten Auftrages in die Vorbereitungsebene müssen Sie manuell vornehmen, wenn der erste Auftrag in die erste Ebene wechselt! Anschließend erfolgt die Abarbeitung der Warteschlange automatisch.
Vollständige Information zu dem ausgewählten Auftrag anzeigen.
Soll ein Auftrag an der Position, an der Sie Ihn in die Plantafel gesetzt haben, unverändert bleiben, dann 'fixieren' Sie ihn. Das hat zur Folge, dass Aufträge, die verschoben werden, diesen 'fixierten' Auftrag umfließen. Bei fixierten Aufträgen ist das untere Drittel des Zeitbalkens gelb eingefärbt. Durch nochmalige Betätigung des Knopfes kann die Fixierung wieder rückgängig gemacht werden.
Ein Auftrag, dessen Zeitbalken über einen fixierten Auftrag hinweg geschoben wird, wird im Bereich des fixierten Auftrages gestrichelt dargestellt.
Fertigungsvariante - mit dieser optionalen Funktion zeigen Sie die Liste der zu diesem Fertigungsauftrag gehörenden Fertigungsvarianten an. Die für den Auftrag verwendete Variante ist in der Liste ausgewählt. Die optimale Variante, die mit den ursprünglichen Auftragsdaten übereinstimmt, ist mit gekennzeichnet.

Ansicht ändern: Im Zeitbalken wird im Normalfall der Auftragsbezeichner angezeigt. Ist diese Information nicht ausreichend, so können Sie zusätzlich oder alternativ

  • Artikelbezeichnung,

  • Artikelnummer,

  • Werkzeug,

  • Material und

  • Sollstückzahl

für die Beschriftung auswählen. Speziell Aufträge wie Muster-, Instandhaltungs-, Kanban und zeitbasierte Aufträge kennzeichnen Sie hier mit einem Buchstaben, der im Zeitbalken des Auftrages angezeigt wird.
Für den Kiosk-Modus stellen Sie hier ein, dass an der linken Seite der Plantafel immer die aktuelle Zeit (gelber Bereich) angezeigt wird.

Mit dem Dialog 'Suche Auftrag' finden Sie einen Auftrag oder einen Auftrag zu einem Artikel auch wenn die Plantafel etwas unüberschaubar geworden ist. Zum Suchen müssen Sie nicht die vollständige Bezeichnung angeben. Die ersten Zeichen genügen. Suchen sie einen Auftrag über den Artikel, so gelangen Sie mit der Taste zum nächsten Auftrag. Die Taste öffnet eine Liste aller gefundenen Aufträge. Die in der Liste 'rot' dargestellten Aufträge können nicht termingerecht gefertigt werden.

 

Plantafel Tooltip

Bewegt man die Maus über einen Auftrag, wird das sogenannte Auftrags-Tooltip angezeigt.

Es werden gebündelt folgende Kurzinformationen zum Auftrag angezeigt. Speziell wird hier bei unterbrochenen Aufträgen (Status 70) die reaktiviert wurden (Status 10) die restliche Stückzahl angezeigt die noch produziert werden muss:

 

 

Abhängigkeiten von Aufträgen

Ein Produktionsauftrag kann von einem anderen Auftrag abhängen. Die Abhängigkeit wird durch die Arbeitsschritte im Gesamtauftrag definiert. Die Reihenfolge der Arbeitsgänge ergibt sich aus deren Bezeichungen. Die Sortierung erfolgt alphanumerisch.

Alle Abhängigkeiten in der Plantafel werden angezeigt.
Auftragsabhängigkeit anzeigen - alle Abhängigkeiten des Gesamtauftrages, zu dem der ausgewählte Produktionsauftrag gehört, werden angezeigt.
Anzeige des nachfolgenden Arbeitsganges - Der zu dem ausgewählten Produktionsauftrag gehörende Folgeauftrag wird gekennzeichnet.
Vorherigen Arbeitsgang anzeigen - Der zu dem ausgewählten Produktionsauftrag gehörende Vorgänger wird gekennzeichnet.

 

In der folgenden Abbildung werden alle Abhängigkeiten des Auftrags 'A001' angezeigt. Zu dem eingeplanten Auftrag 'A0010010' gehören die Folgeaufträge ''A0010020' und 'A0010030'.

Haben Sie in den Auftragsdaten einen Vorlauf angegeben, nachdem der folgende Arbeitsgang gestartet werden kann, so wird auf dem Zeitbalken des folgenden Arbeitsganges der Bereich zwischen dem Dispositionszeitpunkt und dem Zeitpunkt, an dem der Vorlauf erfüllt ist, blau/grün vertikal gestreift dargestellt. 'Liegezeiten' werden nicht berücksichtigt.

Werden die verschiedenen Arbeitsgänge eines Auftrages auf einer Maschine gefertigt, so muss die vorgegebene Reihenfolge eingehalten werden. Anderenfalls wird vom Plantafel-Modul eine Fehlermeldung ausgegeben.

Bei der Anzeige der Abhängigkeiten setzt der Verbindungsgraph zwischen den Arbeitsgängen an dem Zeitpunkt an, ab dem der Folgearbeitsgang gestartet werden kann. Verzögert sich die Produktion der Vorlaufteile, so wird dies in der Anzeige des Folgearbeitsganges berücksichtigt. Der blau/grün gestreifte Bereich des Zeitbalkens wächst.

Haben Sie die Arbeitsgänge verschiedener Aufträge auf verschiedenen Maschinen eingeplant, so kann es zu nicht auflösbaren Querbeziehungen in der Abarbeitungsreihenfolge kommen. Im vorstehenden Beispiel ist es nicht zulässig, den Auftrag 'O-A01-0040010' am Ende der ersten Auftragswarteschlange einzuplanen. Würde man den Auftrag 'O-A01-0040010' in der ersten Warteschlange einplanen, so verlängerte sich der Zeitbalken des abhängigen Auftrages 'O-A01-0040020' um die neue Vorlaufzeit. Der Auftrag 'O-A01-0030010' würde von seinem Dispositionszeitpunkt verschoben. Dies hätte wiederum zur Folge, dass der Zeitbalken des Auftrages 'O-A01-0030020' wächst, wobei 'O-A01-0040010' verschoben wird. Damit hat sich der Kreis geschlossen.

Hinweis: Aktualisieren Sie nach komplexen Planungsabläufen die Anzeige der Plantafel, da nicht immer alle, durch Abhängigkeiten verursachten Verschiebungen sofort berechnet werden.

Ressourcenkonflikte

Planen sie einen Auftrag ein, in dem eine Ressource angegeben ist, die zeitgleich auf einer anderen Maschine in Gebrauch ist, so wird eine Liste angezeigt, die Sie über den Konflikt informiert. Ein Resourcenkonflikt wird auch angezeigt, wenn ein Werkzeug den Status 'nicht verfügbar' hat.

Mit zwingen Sie das System, Ihre Planung zu übernehmen. verwirft die Planung.

Treten Ressourcenkonflikten innerhalb der kommenden 4 Tage auf, so wird das Icon aktiv. Klicken Sie auf den Knopf, um die Liste mit den betroffenen Ressourcen anzuzeigen.

öffnet eine zusätzliche Sicht. In ihr sehen Sie wie lange die für einen Auftrag verwendeten Ressourcen insgesamt verwendet werden.

Mit einem Klick der rechten Maustaste auf die Ressource gelangen Sie an ein Pop-up Menü, mit den Funktionen

Über diese Funktionen erhalten Sie weitere Information z,B. dazu, warum ein Werkzeug gesperrt wurde.

Reports

Unter 'Bearbeiten' im Menü-Punkt 'Reports' finden Sie auftragspezifische Auswertungen:

Auftraginfo - Dieser Report enthält alle relevanten Angaben zu einem Auftrag einschließlich eines Soll/Ist-Vergleiches.

Auftragsverlauf - Der Auftragsverlauf gibt die Statuswechsel eines Auftrages chronologisch wieder. Dabei wird für jeden Status angegeben, wann er begonnen hat (Start) und wie lange er anlag (Dauer). Bei dem Status 'Produktion' wird mit ausgegeben, wieviel Gut- und Schlechtteile produziert wurden. Zusätzlich werden bei diesem Status Änderungen bei Maschine, Werkzeug, Programm, Sollstückzahl und Kavität dokumentiert.

Auftragsjournal - Im Auftragsjournal finden Sie den gesamten Lebenszyklus eines Arbeitsganges dokumentiert.

Warenanhänger - hier generieren Sie Warenanhänger, die den Gebinden mit den Fertigteilen beigelegt werden können. (weitere Informationen finden sie in der Auftragsverwaltung)