Einführung

Das ARBURG Leitrechner System (ALS) wurde dazu konzipiert, im Produktionsbereich des Kunststoff-Spritzgießbetriebes

 

 

Das ALS lässt sich in bestehende EDV-Lösungen einbinden, so dass die im ALS erfassten Daten im betrieblichen Informationsfluss jederzeit genutzt werden können. So erhält ein vorhandenes Produktions-Planungs-System (PPS) oder Enterprise -Resource-Planning-System (ERP) verlässliche Daten für die Nachkalkulation und zum Auftragsfortschritt. Für Qualitätssicherungs-Systeme werden Prozessdaten bereitgestellt.

Entsprechend der vielfältigen Aufgaben besteht die Software des ALS aus verschiedenen Teilen, den 'Modulen'. Diese Module spiegeln sich im 'ALS Client', der grafischen Oberfläche des ALS wieder. Der 'ALS Client' ermöglicht Ihnen den Zugriff auf die Funktionalität und Daten des ALS.

Die Darstellung der Daten im 'ALS-Client' kann sich jeder Benutzer weitgehend nach seinen Bedürfnissen gestalten.

Der ALS Client ist auf jedem Rechner startbar, der eine Netzwerk-Verbindung zum ALS-Server hat.

 

Die Basismodule 'Maschinenhalle' und 'Produktionsübersicht' bieten direkte Informationen zum Geschehen in der Produktion.

In der 'Maschinenhalle' sehen Sie auf einen Blick die Betriebszustände der angeschlossenen Maschinen anhand einer farblichen Kennzeichnung. Einzelheiten zu einer Maschine bietet der 'Maschinenstatus'. Der 'Maschinenstatus' beinhaltet alle aktuellen Informationen, die zu einer Maschine verfügbar sind. Der Status wird vom ALS zyklisch bei den Maschinen abgerufen. Bei Betriebsartwechsel senden die Maschinen selbstständig einen Status zum Leitrechner. Auf der Basis der Statusdaten stehen Auswertungen zu den Maschinenlaufzeiten, dem Nutzungsgrad, den Stillstandsgründen und den Maschinenalarmen zur Verfügung. Ein Schichtbericht mit Daten zu den produzierten Stückzahlen, Laufzeiten und Stillstandszeiten bietet einen Gesamtüberblick. Leistungskennzahlen (KPI), wie die Gesamtanlageneffektivität (OEE), runden die Übersicht ab.

Die 'Produktionsübersicht' zeigt in tabellarischer Sicht, mit welchen Aufträgen die Maschinen belegt sind. Sie zeigt die aktuellen Werte zu Stückzahl, Kavität und Zykluszeit und, daraus resultierend, die Restlaufzeiten, ohne Berücksichtigung des Betriebskalenders, an.

Im 'Verlauf' sehen Sie detaillierte Informationen zum Produktionsverlauf.

Das Modul 'Programmverwaltung' bietet alle Funktionen, um zu gewährleisten, dass immer das richtige Programm (Maschineneinstelldatensatz) zu der Kombination Werkzeug, Maschine und Artikel zur Maschine übertragen wird. Damit ist eine Voraussetzung gegeben, dass ein Artikel immer mit dem selben, optimierten Programm gefertigt wird.

Das 'Wartungs'-Modul unterstützt Sie bei der Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen.

Die 'Qualitätssicherung' bietet die Funktionen zur Überwachung der Prozessparameter. Für jede Maschine können Sie individuell vorgeben, welche Prozessparameter überwacht werden und innerhalb welcher Toleranzen sich deren Werte bewegen dürfen. Wird eine Toleranz überschritten, so färbt sich an dem zugehörigen Maschinensinnbild in der 'Maschinenhalle' die Qualitätsampel rot. Die Parameterwerte werden in Urwert- oder Regelkarten angezeigt. Die erfassten Werte und der Prüfauftrag können für ein externes Qualitätssicherungssystem System zur weiteren Auswertung und Archivierung zur Verfügung gestellt werden.

Im 'Reports' Modul sind die im ALS zur Verfügung stehenden Auswertungen zusammengefasst. Die Darstellung der Daten erfolgt tabellarisch und in Diagrammen.

Das ALS benötigt Basisdaten zur Benutzer-, Maschinen-, Werkzeug- und Artikelverwaltung, sowie für den 'Betriebskalender'. Diese Daten pflegen Sie in den 'Stammdaten'.

Spezielle Funktionen, wie das Versenden von Nachrichten zwischen den angemeldeten ALS-Benutzern sind im 'Service' Modul angesiedelt.

 

Sollten Probleme bei Ihrem ALS auftreten, dann erreichen Sie die Mitarbeiter des 'ARBURG ALS Service' unter der E-Mail Adresse 'hotline_adis@arburg.com'.

 

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